Mein persönlicher Rückblick als Fotograf auf 2018

Der Zeitpunkt jetzt kurz vor dem Jahreswechsel lässt mich zurückschauen was in diesem Jahr alles passiert ist, speziell hinsichtlich meiner Arbeit als Fotograf. Als allererstes fällt mir dazu ein, was für tolle Menschen ich dieses Jahr wieder kennenlernen durfte. Wenn ich eine Hochzeitsreportage erstelle, meint das auch, dass ich mit dem Brautpaar am Tag der Hochzeit sehr viel Zeit zusammen verbringe (in der Regel sogar mehr als die Eltern und Trauzeugen) und hinterher meist das Gefühl habe, die beiden schon ewig zu kennen. Und auch, wenn zwischen uns immer meine Kamera ist, erlebe ich die vielen schönen Momente sehr nah mit ihnen mit. Von vielen haben mich hinterher wieder so herzliche, persönliche Grüße erreicht (Dankeskarten, Briefe, Emails, positive Bewertungen bei Google, usw) für die ich mich noch einmal herzlich bedanken möchte!

#handwerk

2015 siegte bei mir die Freude an der Fotografie über mein Informatikstudium, welches ich zugunsten einer handwerklichen Ausbildung als Werbefotograf beendete. Die Ausrichtung „Werbung“ mag auf den ersten Blick so gar nicht zu meiner Spezialisierung auf Hochzeiten passen, doch war sie gut überlegt. Zu diesem Zeitpunkt hatte ich schon viele Hochzeiten fotografiert und alles wissen dafür mir selbst angeeignet. Für meinen Abschluss wollte ich eine zusätzliche Herausforderung, welche meiner Fotografie noch eine weitere Perspektive gibt. So zog ich dann dafür ins Allgäu, um bei Olaf Köster und seinem Team zu lernen, wie man Werbung auf internationalem Niveau produziert. 2018 schloss ich diese erfolgreich ab.

#bundessieger

Mit dem Gesellenbrief kam im Sommer 2018 auch der Leistungswettbewerb des Deutschen Handwerks. Zu meiner Freude belegte meine Fotoserie am Ende im Bundesentscheid in Berlin den 1. Platz. Eine Auszeichnung, die mich überwältigte, jedoch auch bestätigte, den richtigen Weg gegangen zu sein (meiner Leidenschaft zu folgen).
https://www.wn.de/Muensterland/Kreis-Steinfurt/Lengerich/3581307-Moritz-Faehse-gewinnt-ZDH-Leistungswettbewerb-Der-Beste-seines-Fachs

#hauptberuf

2018 war für mich das Jahr, auf das ich unbewusst schon viele Jahr drauf hinausgearbeitet habe, nämlich der Schritt in die vollständige Selbstständigkeit (mit allen Vor- und Nachteilen). Grundsätzlich lässt sich die Hochzeitsfotografie ja gut nebengewerblich ausüben, da die Termine mit den meisten Arbeitszeiten kompatibel sind. Mit Vor- und Nacharbeit kam ich aufgrund der vielen Hochzeiten aber schnell an eine Grenze, die sich nicht mehr mit einer typischen 40-Stunden Woche verbinden ließ.

#umzug

Nach gut vier Jahren in Hamburg und drei Jahren im Allgäu zog es mich langsam wieder zurück in die Gegend, in der ich aufgewachsen bin. Dass ich nicht auf Dauer im Allgäu bleiben würde war mir schon länger klar, durch den Übergang in die hauptberufliche Selbstständigkeit bot sich allerdings auch ein konkreter Termin für den Umzug in die alte Heimat an und so wohne ich seit dem Herbst wieder zwischen Osnabrück und Münster (in Tecklenburg um genau zu sein). So sehr ich die Gegend schätze und hier nicht nur gerne lebe sondern auch arbeite, werde ich auch in Zukunft weiter gerne reisen. Für 2019 stehen wieder einige Hochzeiten weiter weg an, einige davon im Allgäu. Ich genieße es, so vielseitig arbeiten zu können und freue mich sowohl auf die Hochzeiten im südlichen Bayern als auch praktisch direkt vor der Haustür.

An dieser Stelle wünsche ich euch allen einen guten Start in das neue Jahr und würde mich freuen, wenn ihr hier mal wieder vorbeischaut.